Als ich vor sechs Wochen in Cochabamba ankam und mit der Arbeit bei Proyecto Horizonte begann, war dies gleichzeitig der Anfang des Schuljahres.
Ich begann also damit die erste Klasse des Nachmittags-Turnus zu unterstützen und wurde sofort herzlich von der Lehrerin und den Kindern aufgenommen.
Meine Aufgabe besteht im Prinzip darin, die Lehrerin zu unterstützen wo und wann immer ich kann. Dadurch lernte ich die Kinder schnell kennen und es war - und ist immer noch - sehr spannend zu beobachten, wie sie sich entwickeln. Zu Beginn waren die meisten Kinder noch etwas schüchtern - alles war noch so neu. Heute, nach fast sechs Wochen, haben sie sich eingewöhnt und bewegen sich wie selbstverständlich auf dem Schulgelände.
Die Schüler haben auch gelernt die ersten Buchstaben und Wörter zu schreiben. Es macht wirklich Spaß zu sehen, wenn eines der Kinder plötzlich immer selbstsicherer und besser das "A" schreiben kann - oftmals bin ich erstaunt wie sehr sich einzelne Kinder verbessern.
Was jedoch schwer mit anzusehen ist, ist die Tatsache, dass nur die wenigsten Kinder von ihren Eltern beim Hausaufgaben machen etc. unterstützt werden. So ist es für viele der Schüler schwer sich zu verbessern, da es kaum möglich ist Zuhause zu üben und sie somit Schwierigkeiten haben dem Unterricht zu folgen.
Nun ist schon die letzte Woche meines Praktikums hier bei Proyecto Horizonte angebrochen.
Es wird mir schwerfallen mich von "meinen" Kindern zu verabschieden - sind sie mir doch in den letzten Wochen sehr ans Herz gewachsen.
Ich werde sie sehr vermissen.
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