Sunday, May 6, 2012

Meine Zeit als Volunteer



Meine Zeit als Volunteer (in Cochabamba),

Seit 5 Monaten lebe/wohne ich jetzt in Cochabamba und arbeite als Volunteer für Proyecto Horizonte.
Anfangs war ich wirklich fasziniert wie komplett anders hier alles ist. Ich muss dazu sagen, dass ich mich vorher nicht viel informiert hatte und keinen genauen Plan hatte, was auf mich zu kommen würde. Der Verkehr ist hier echt der Wahnsinn, da hier jeder so ziemlich seinen eigenen Regeln folgt, aber man muss dazusagen, es funktioniert.  Umso länger ich hier bin umso besser gefällt es mir. Ich wohne bei einer bolivianischen Gastmutter, sie ist einfach die Beste. Morgens fahre ich mit einem Trufi (sind die sogenannten öffentlichen Verkehrsmittel hier) zu meiner Arbeit. Das Projekt liegt im Süden,10 km ausserhalb der Stadt. Die Gegend ist ziemlich arm und die meisten Häuser sind ziemlich einfach, mitten drin ist der Kindergarten und die Schule von Projecto Horizonte. Was ganz praktisch ist, die Trufis fahren direkt vor den Eingang der Einrichtungen.
Als ich ankam, konnte ich so gut wie kein Spanisch reden, aber dank meiner Spanischlehrerin hat sich das dann geändert. Allerdings glaube ich empfiehlt es sich mit Spanischkenntnissen herzukommen, da die Kinder alle Spanisch reden und man sich schwer tut, wenn man der Sprache, nicht mächtig ist.
In Proyecto Horizonte arbeite ich im Kindergarten mit den Babys und den etwas älteren Kindern. Man hilft den Betreurinnen dort, indem man ihnen unter die Arme greift, mit den Kindern spielt, sie füttert usw. da in jeder Gruppe so um  die 20 oder mehr Kinder sind,gibt es immer was für einen zu tun. Man muss sich allerdings andere Bedingungen als in deutschen Kindergärten vorstellen. Die ein oder anderen Sachen werden einem am Anfang echt komisch vorkommen, aber irgendwann findet man sie logisch und sinnvoll.Die Kinder sind alle kleine Sonnenscheine, die unglaublich süß sind. Die Arbeit mit ihnen macht Spass, auch wenn sie manchmal wirklich anstrengend sein kann. Meistens bin ich immer bis zum Mittag bei den Kindern. Zum Mittagessen hat man die Möglichkeit im KIndergarten zu essen, manchmal schmeckt es besser und manchmal auch nicht so. Das nette ist, man verbringt seine Mittagspausen immer zusammen mit den anderen Voluntären und hat dann Zeit sich etwas auszutauschen.  Am Nachmittag habe ich ab und zu verschiedene Kurse in der Schule gemacht. Z.b. kann man Fussball/Volleyball oder Tanzkurse anbieten.
Im Moment renovieren wir gerade ein Haus des Kindergartens, da stehen alle Arten von Aufgaben an. Es macht Spass zusammen in einer Gruppe an einem Projekt  zu arbeiten.
In meiner Freizeit  mache ich ganz normale Sachen wie Essen oder Kaffetrinken gehen oder einfach nur mit Volunteers über die Cancha schlendern ( ein riesen großer Markt, wo man wirklich alles bekommt, was man sich vorstellen kann) und dabei einen frisch gepressten Grapefruit oder Orangensaft trinken, die man so gut wie an jeder Straßenecke kaufen kann.
Ich finde es toll wieviele Voluntäre ich hier schon aus der ganzen Welt kennengelernt habe. Man verbringt seine freie Zeit zusammen  und entdeckt die eine oder andere gute Freundschaft und lernt die Kulturen vieler andere Länder kennen.  Zwischen drin bin ich ein wenig mit anderen Volunteers aus dem Projekt gereist, in Nachbarländer wie Peru, Paraguay und Argentinien. Ich hatte unglaublich viel Freude beim entdecken der anderen Länder.  Ich würde jedem empfehlen, nach der Schule, während oder auch nach dem Studium als Volunteer eine Zeit lang zu arbeiten. Man erlebt tolles und sammelt viele Erfahrungen.  Ich bin sehr froh, dass ich soviel Erleben durfte und werde mich immer an diese besondere Zeit erinnern.

1 comment:

  1. Hallo Caroline,

    diesen Herbst möchte ich auch gerne bei Proyecto Horizonte als Volunteer arbeiten.
    Heute habe ich deinen interessanten Blogeintrag gelesen und wollte fragen, ob ich dich privat anschreiben kann?
    Ich würde mich freuen, wenn du mir eine E-Mail schreibst: marcella.schuerle@googlemail.com

    Grüße Marcella

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